
Strom sparen
Die Strompreise steigen in Deutschland kontinuierlich an. Durchschnittlich macht Strom rund 15 % des gesamten Energieverbrauchs aus. Umso wichtiger ist es, den eigenen Stromkonsum zu analysieren und Einsparpotenziale auszuschöpfen. Ein bewussterer Umgang mit Energie schont nicht nur den Geldbeutel, sondern reduziert auch die CO2-Emissionen und trägt aktiv zum Klimaschutz bei. In diesem Artikel erfahren Sie, mit welchen Strategien Sie Ihren Energieverbrauch zu Hause minimieren und gleichzeitig Kosten sparen können.
Energieeffiziente Sanierung: Ihr Weg zu weniger Stromverbrauch
Haben Sie Ihren jährlichen Stromverbrauch im Blick? Wissen Sie, welche Geräte in Ihrem Haushalt die größten Stromfresser sind? Um nachhaltig Strom zu sparen, lohnt es sich, gezielt nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. Eine professionelle Energieberatung kann Ihnen dabei helfen, ineffiziente Stellen im Haushalt zu identifizieren und gezielt Verbesserungen vorzunehmen.
Stromkosten senken: Elektrogeräte unter der Lupe
Viele Verbraucherzentralen bieten kostenfreie Strommessgeräte zur Ausleihe an. Mit deren Hilfe können Sie genau feststellen, welche Haushaltsgeräte besonders viel Energie verbrauchen. So lässt sich ermitteln, ob es sich lohnt, alte Geräte gegen energieeffiziente Modelle auszutauschen. Zusätzlich gibt es einfache Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs, wie das richtige Platzieren von Kühlschränken oder das regelmäßige Abtauen von Gefriertruhen.
Heizkosten reduzieren: Effiziente Heizungssysteme nutzen
Wer sein Heizsystem modernisiert, muss das Erneuerbare Wärmegesetz (EWärmeG) beachten, das vorschreibt, dass mindestens 15 % der Heizenergie aus erneuerbaren Quellen stammen müssen. Neben der Wahl des richtigen Heizungssystems ist eine optimale Einstellung der Heizungsanlage entscheidend. Heizkörper sollten regelmäßig entlüftet und nicht durch Möbel verstellt werden, um eine effiziente Wärmeverteilung sicherzustellen.
Sanierungsfahrplan: Schritt für Schritt zur energieeffizienten Immobilie
Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) gibt einen Überblick über den aktuellen energetischen Zustand Ihres Hauses und zeigt Optimierungspotenziale auf. Alle relevanten Aspekte von der Warmwasserbereitung bis zur Dachdämmung werden berücksichtigt. Durch eine Infrarotkamera lassen sich im Winter Wärmeverluste identifizieren.
Der Sanierungsfahrplan enthält zudem eine Kostenübersicht sowie Informationen zu staatlichen Fördermitteln. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA) fördert die "Vor-Ort-Beratung" und erkennt den iSFP als zuschussfähig an. Lassen Sie sich beraten, um herauszufinden, welche Förderungen für Sie infrage kommen.
Wechsel des Stromanbieters: Einsparpotenzial nutzen
Ein Anbieterwechsel kann sich lohnen, denn oft lassen sich dadurch Stromkosten senken. Der Wechselprozess ist unkompliziert: Nach Auswahl eines geeigneten Stromversorgers genügt es, einen neuen Vertrag abzuschließen, den Rest übernimmt der neue Anbieter. Achten Sie dabei auf Vertragslaufzeiten, Kündigungsfristen und Preisgarantien. Wer den Ausbau erneuerbarer Energien unterstützen möchte, sollte sich für zertifizierte Ökostromanbieter wie "ok-Power" oder "Grüner Strom" entscheiden.

Strom sparen durch bewussten Gebrauch von Elektrogeräten
Nicht alle Geräte müssen dauerhaft mit Strom versorgt werden. Ein leerer Kühlschrank muss nicht weiterlaufen, wenn Sie längere Zeit verreisen. Bereits nach einem Tag kann es sich lohnen, ihn vom Netz zu nehmen. Bei leeren Gefriertruhen rechnet sich das Abschalten meist ab einer Woche. Wichtig ist, die Türen offenzulassen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Unbenutzte Geräte im Standby-Modus sollten entweder vom Netz getrennt oder über schaltbare Steckdosenleisten ausgeschaltet werden. Auch automatische Abschaltfunktionen bei Mehrfachsteckdosen helfen beim Energiesparen.
Praktische Stromspar-Tipps für den Alltag
- Nutzen Sie die Umluftfunktion des Backofens, anstatt Ober- und Unterhitze zu verwenden.
- Schalten Sie den Herd einige Minuten vor Ende der Garzeit aus und nutzen Sie die Restwärme.
- Waschen Sie Ihre Kleidung mit 30 bis 40 Grad anstatt höheren Temperaturen.
- Begrenzen Sie die Duschzeit, um den Warmwasserverbrauch zu reduzieren.
- Lassen Sie Wäsche im Sommer an der Luft trocknen, anstatt den Trockner zu nutzen.
- Vermeiden Sie ständiges Kipplüften und setzen Sie auf kurzes, intensives Stoßlüften.
- Schließen Sie nachts die Rollläden, um Wärmeverluste zu minimieren.
- Ersetzen Sie alte Glühbirnen durch stromsparende LED-Lampen.
Möchten Sie Ihre Heizkosten senken oder eine energetische Sanierung planen? Gerne beraten wir Sie individuell und erstellen einen auf Ihre Immobilie zugeschnittenen Sanierungsfahrplan.