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Pelletheizung

Eine moderne Pelletheizung nutzt Holzpellets als Brennstoff, um effizient Wärme für Heizung und Warmwasser im Haushalt bereitzustellen. In diesem Ratgeber findest du alle wichtigen Infos zu Funktion, Vorteilen, möglichen Nachteilen, Kosten sowie aktuellen Fördermöglichkeiten.

Lesedauer 5 Minuten

Pelletheizung - 15% zum EWärmeG

Eine Pelletheizung nutzt Holzpellets zur Erzeugung von Wärme, um sowohl die Heizung als auch die Warmwasserbereitung in Ihrem Zuhause zu gewährleisten. Der große Vorteil dieser Heiztechnologie liegt in der Verwendung eines nachwachsenden Rohstoffs. Darüber hinaus bieten Pelletheizungen einen hohen Komfort: Sie müssen keine Holzscheite mehr lagern und manuell nachlegen. Stattdessen werden die Pellets in einem Tank gelagert, aus dem automatisch die benötigte Menge an Pellets für die Wärmegewinnung entnommen wird. So erfolgt das Heizen mit Holz praktisch vollautomatisch – der einzige Aufwand besteht darin, die Asche regelmäßig zu entsorgen. Weitere Details zu Pelletheizungen, deren Vorteilen, Nachteilen und den aktuellen Fördermöglichkeiten finden Sie in diesem umfassenden Ratgeber.

Pelletheizung: Nachhaltig heizen mit erneuerbaren Energien

Pelletheizungen bieten eine komfortable Möglichkeit, mit Holz zu heizen. Die Verbrennung von Holzpellets erzeugt thermische Energie, die im Heizkessel genutzt wird, um Wasser für Ihre Heizkörper zu erwärmen. Darüber hinaus wird auch Warmwasser für alltägliche Anwendungen wie Duschen oder Kochen erzeugt. Die Pellets bestehen in der Regel aus gepresstem Holz, oft auch aus Holzabfällen, die in der Holzverarbeitungsindustrie anfallen. Der Betrieb von Pelletheizungen ist besonders umweltfreundlich und wirtschaftlich, vor allem wenn Ihr Gebäude gut isoliert ist und keine Wärmebrücken aufweist. Wenn Sie ein Effizienzhaus planen, können Sie zudem von attraktiven Fördermöglichkeiten profitieren.

Arten von Pelletheizungen

  • Pelletkessel: Diese dienen als zentrale Heizsysteme, die das gesamte Gebäude mit Wärme und Warmwasser versorgen. Sie sind in der Regel mit automatischen Fördersystemen ausgestattet, die die Pellets vom Lager zum Kessel transportieren.
  • Pelletofen: Diese ähneln traditionellen Kaminöfen und werden häufig im Wohnbereich installiert. Sie geben Wärme direkt an den Raum ab und können, ausgestattet mit einer Wassertasche, auch zur Unterstützung der Zentralheizung beitragen.
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Lagerung von Holzpellets für die Pelletheizung: Verschiedene Lösungen für jedes Platzangebot

Die Lagerung von Holzpellets für eine Pelletheizung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, abhängig von den Gegebenheiten vor Ort. Eine gängige Lösung ist der Gewebetank, ein flexibler Sack, der in einem Gerüst gespannt wird. Für diese Art der Lagerung sollten im Heizraum oder in angrenzenden Bereichen mehrere Kubikmeter Platz eingeplant werden. Ähnlich funktioniert der Schüttraum, der im Keller als Pelletlager dient. Der Boden dieses Raumes muss schräg gestaltet werden, damit die Pellets automatisch in Richtung Heizkessel transportiert werden.

Falls der Keller nicht ausreichend Platz bietet, kann auch eine Beton-Zisterne im Garten als Pellet-Tank dienen. Diese wird im Boden installiert und ist eine praktische Lösung, wenn der Raum im Haus begrenzt ist. Bei begrenztem Platzangebot kann zudem ein Kleintank eine sinnvolle Option sein. Dieser Tank, der bis zu 150 kg Pellets fasst, muss jedoch – je nach Verbrauch – ein- bis zweimal wöchentlich manuell nachgefüllt werden.

Einblasen der Pellets und richtige Lagerung: Wichtige Punkte bei der Planung

Wenn Sie sich für Holzpellets als Brennstoff entscheiden, ist es wichtig, bei der Planung auch die Befüllung des Pelletspeichers zu berücksichtigen – ein Prozess, der als Einblasen bezeichnet wird. Der Abstand zwischen dem Transportfahrzeug und dem Lagerraum sollte dabei nicht mehr als 30 Meter betragen. Achten Sie darauf, dass der Gewebetank oder andere Lagereinrichtungen sicher und stabil platziert sind, um Sicherheitsrisiken, wie etwa Brandgefahr, zu vermeiden.

Zudem ist es entscheidend, dass die Pellets während der Lagerung vor Feuchtigkeit geschützt sind. Die Pellets dürfen weder nass werden noch Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen. Nur trockene Holzpellets können ordnungsgemäß transportiert und effizient verbrannt werden. Feuchte Pellets quellen auf, kleben zusammen und verbrennen unvollständig, was die Effizienz der Heizung beeinträchtigt.

Berechnung der Lagerkapazität

Um die Menge der benötigten Pellets für eine Saison zu berechnen, teilen Sie den jährlichen Heizenergiebedarf durch 5. Da 1 kg Holzpellets etwa 5 kWh Heizwert liefert, bedeutet das: Wenn Ihr Haushalt jährlich 20.000 kWh benötigt, müssen Sie etwa 4.000 kg Pellets pro Jahr einplanen. Um diese 4 Tonnen Pellets zu lagern, benötigen Sie einen Tank mit einem Volumen von etwa 9 m³. Bei einer Tankhöhe von 2 m ergibt sich eine Fläche von 4,5 m² für die Lagerung.

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Kosten einer Pelletheizung: Was Sie bei der Planung einberechnen sollten

Die Kosten für eine Pelletheizung variieren je nachdem, ob Sie sich für einen Pelletofen oder einen Pelletkessel entscheiden. Ein Pelletofen ist bereits ab etwa 3.000 Euro erhältlich, wobei zusätzliche Kosten für die Wassertasche und die Montage hinzukommen können. Wenn Sie sich für einen Pelletkessel entscheiden, müssen Sie mit Anschaffungs- und Installationskosten von mindestens 12.000 Euro rechnen. Darüber hinaus fallen zusätzliche Ausgaben für das Pelletlager und das Fördersystem an, die Sie mit rund 4.000 Euro kalkulieren sollten. Für einen vollständigen Brennstoffkessel, der sowohl Wärme als auch Warmwasser für Heizkörper und Haushaltsnutzung bereitstellt, sollten Sie insgesamt mindestens 16.000 Euro einplanen. Diese Summe kann je nach Region, Hersteller und individuellen Anforderungen noch höher ausfallen.

Kosten Pelletheizung- Erfüllung EWärmeG
Kosten und Fördermöglichkeiten für den Einsatz einer Pelletheizung

Jährliche Brennstoffkosten und Betriebskosten

Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus werden jährlich etwa 4,5 Tonnen Pellets benötigt. Die Brennstoffkosten hierfür liegen bei etwa 1.000 Euro pro Jahr. Das entspricht einer Kilowattstunde (kWh) für ungefähr 4,45 Cent, basierend auf der Rechnung von 5 kWh pro kg Holzpellets. Damit sind die Brennstoffkosten für Pelletheizungen deutlich günstiger als bei fossilen Brennstoffen: Eine Ölheizung verursacht durchschnittlich etwa 5,57 Cent pro kWh, und eine Gasheizung etwa 6,31 Cent pro kWh. Somit ist die Nutzung einer Pelletheizung hinsichtlich der Brennstoffkosten kostengünstiger als der Betrieb einer Heizung mit Öl oder Gas.

Zusätzliche Kosten und Einsparpotenziale durch Hybridheizungen

Beachten Sie, dass zusätzlich Kosten für Leitungen, Umbauten und weitere Anpassungen entstehen können, die in den oben genannten Beträgen noch nicht berücksichtigt sind. Auch die Preise für Heizkörper und andere Haustechnikkomponenten können je nach Art und Umfang des Projekts variieren. Daher ist eine pauschale Kostenschätzung schwierig. Bei Interesse an einer Pelletheizung empfehlen wir Ihnen, mit uns Kontakt aufzunehmen, um eine präzise Beratung für Neubauten oder energetische Sanierungen zu erhalten. Die Energieberatung vor Ort kann zudem durch eine Förderung finanziell unterstützt werden.

Wenn Sie zusätzlich eine Solaranlage für die Stromerzeugung oder eine Solarthermie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in Ihr System integrieren, profitieren Sie von einer Hybridheizung, die nicht nur noch umweltfreundlicher, sondern auch langfristig kostengünstiger im Betrieb ist.

Pelletheizung und BEG-Förderung: Unterstützung für den Heizungstausch

Bei einem Neubau oder einer energetischen Sanierung führt kein Weg an der Pelletheizung vorbei. Diese Heizung nutzt nachwachsendes Material wie Holzpellets und wandelt es durch Verbrennung in Heizenergie um.

Für den Einbau einer Pelletheizung gibt es attraktive Fördermöglichkeiten. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ermöglicht Zuschüsse von bis zu 70 % der Investitionskosten:

Grundförderung: 30 % der Kosten für den Einbau einer Pelletheizung

Klimaschutz-Bonus: 20 % für den Austausch einer älteren Heizung (z. B. Öl-, Kohle- oder Gasheizung ab 20 Jahren)

Einkommens-Bonus: 30 % für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen unter 40.000 €

Der maximale Zuschuss liegt bei 30.000 € pro Wohneinheit. Lassen Sie sich beraten und sichern Sie sich Ihr individuelles Angebot.

Weitere Informationen finden Sie beim BMWi.

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Pelletheizung – Vorteile und Nachteile im Überblick

Pelletheizung Vorteile

Verwendung erneuerbarer Energieträger beim Heizen

Automatischer Betrieb, auch bei Nutzung von Holz als Brennstoff

Hoher Wirkungsgrad aufgrund der Brennwertnutzung

Förderung durch KfW und BAFA

Geringe Kosten bei guter Dämmung und Solarthermie als Hybridelement

Pelletheizung Nachteile

Asche des verbrannten Brennstoffs wird nicht automatisch entsorgt

Die Anschaffungskosten sind im Vergleich hoch

Für die Lagerung der Pellets wird viel Platz benötigt

Beratung in Form eines individuellen Sanierungsfahrplanes

Eine Pelletheizung stellt eine moderne Alternative dar, die sowohl Öl- als auch Gasheizungen ersetzen kann. Für diese Art der Holzheizung gibt es attraktive Fördermöglichkeiten. Wenn Sie sich bei einer Hybridanlage dafür entscheiden, auf Gas und Öl zu verzichten und stattdessen Solarthermie, Solaranlagen oder Wärmepumpen zu nutzen, können Sie nicht nur umweltfreundlicher handeln, sondern profitieren auch von höheren Förderungen. Wie Sie beim Neubau oder einer Sanierung sowohl ökologisch als auch ökonomisch optimal vorgehen, besprechen wir gerne mit Ihnen in einem persönlichen Beratungsgespräch. Egal, ob es sich um den privaten Hausbau, eine Sanierung, ein Mehrfamilienhaus oder eine gewerbliche Immobilie handelt – wir sind Ihr kompetenter Energieberater mit fundiertem Fachwissen im Bereich Bauingenieurwesen.

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Häufig gestellte Fragen

Was versteht man unter dem Sanierungsfahrplan?

Wann muss der Nachweis für das EWärmeG erbracht werden?

Welche Optionen gibt es, um die Nachweispflicht des EWärmeG zu erfüllen?

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Wer ist zur Einhaltung des EWärmeG verpflichtet?

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