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Energetische Sanierung

Eine energetische Sanierung setzt genau dort an, wo Energie verbraucht wird – sei es bei der Heizung, der Dämmung oder den Fenstern. Um eine maximale Effizienz zu gewährleisten, sollten die einzelnen Maßnahmen aufeinander abgestimmt sein. Ein professioneller Energieberater kann hier wertvolle Unterstützung leisten, indem er Einsparpotenziale erkennt und gleichzeitig dabei hilft, Zugang zu staatlichen Fördermitteln zu erhalten.

Lesedauer 3 Minuten

Heizkosten langfristig reduzieren

Die Preise für fossile Brennstoffe steigen stetig, was langfristig hohe Heizkosten verursacht. Wer sein Eigenheim traditionell beheizt, wird sich vermutlich bereits nach Alternativen umgeschaut haben. Ein Heizungswechsel oder eine umfassende energetische Sanierung kann helfen, den Energieverbrauch eines Gebäudes nachhaltig zu reduzieren. Unter einer energetischen Sanierung versteht man verschiedene Maßnahmen, die im Folgenden näher erläutert werden.

Wichtige Maßnahmen einer energetischen Sanierung

Energetische Sanierungen beinhalten zahlreiche Maßnahmen, die individuell kombiniert werden können. Eine sinnvolle Abstimmung ist entscheidend für die optimale Energieeinsparung. Ein Energieberater kann hierbei unterstützend tätig werden. Zudem ist seine Beratung für zahlreiche Förderprogramme Voraussetzung. Im Folgenden ein Überblick über die gängigsten Sanierungsmaßnahmen:

  • Moderne Heiztechnik: Der Austausch einer veralteten Heizanlage bringt oft die größten Einsparungen. Wer auf erneuerbare Energien wie Holzpellets oder Hackschnitzel setzt, schont nicht nur die Umwelt, sondern schützt sich auch vor den steigenden Preisen fossiler Brennstoffe. Eine günstigere Alternative bieten moderne Öl- und Gasbrennwertkessel, die die Effizienz erheblich steigern.
  • Fassadendämmung: Eine fachgerechte Dämmung der Außenwände kann den Energieverbrauch deutlich senken. Da Heizwärme durch schlecht gedämmte Wände entweichen kann, lassen sich mit einer Fassadendämmung bis zu 20 % der Heizkosten einsparen.
  • Fensteraustausch: Fenster, Türen und Rollladenkästen sind oft Schwachstellen in der Gebäudehülle. Der Austausch von einfach verglasten Fenstern gegen moderne Doppel- oder Dreifachverglasung reduziert den Wärmeverlust erheblich und kann bis zu 20 % Energie einsparen.
  • Solarthermie-Anlagen: Mit einer Solarthermie-Anlage kann Sonnenenergie direkt zur Unterstützung des Heizsystems genutzt werden. Der Einbau eines Pufferspeichers steigert die Effizienz zusätzlich und ist oft eine Voraussetzung für Fördermittel.
  • Dachdämmung: Auch über das Dach geht viel Wärme verloren. Eine effektive Dachdämmung bietet daher ein hohes Einsparpotenzial von bis zu 20 % und trägt zu einem besseren Raumklima bei.

Neben der Reduzierung der Heizkosten bringt eine energetische Sanierung auch ökologische Vorteile. Durch den geringeren Energieverbrauch sinkt der CO₂-Ausstoß, die Wohnqualität steigt und der Wert der Immobilie wird nachhaltig erhöht. Zudem gibt es staatliche Fördermittel, die die Investitionskosten abmildern können.

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Kosten einer energetischen Sanierung

Die Kosten hängen stark von den gewählten Maßnahmen und dem Umfang der Sanierung ab. Hier einige Richtwerte:

  • Neue Heizungsanlage: Ein Austausch der Heizung kann zwischen 6.000 und 9.000 EUR kosten, wenn eine alte Ölheizung durch eine moderne Gasbrennwertheizung ersetzt wird. Eine Pelletheizung für ein Mehrfamilienhaus kann über 10.000 EUR kosten.
  • Fenstertausch: Die Kosten für neue Fenster variieren je nach Größe und Verglasung zwischen 500 und 1.000 EUR pro Fenster.
  • Fassadendämmung: Die Investition für eine Dämmung der Fassade liegt je nach Hausgröße zwischen 6.000 und 20.000 EUR.
  • Dachdämmung: Die Kosten bewegen sich in einer ähnlichen Größenordnung wie die Fassadendämmung.

Wann ist eine energetische Sanierung verpflichtend?

Gesetzliche Vorgaben zur energetischen Sanierung ergeben sich unter anderem aus dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EWärmeG). Dieses schreibt unter bestimmten Bedingungen die Nutzung erneuerbarer Energien für Gebäude vor, insbesondere bei Neubauten mit einer Grundfläche über 50 m². Beispielsweise muss bei der Nutzung einer Biomasse-Heizung mindestens 50 % der Gesamtenergie aus erneuerbaren Quellen stammen. Bei einer Wärmeversorgung durch Biogas genügt ein Anteil von 30 %.

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Aktuelle Fördermittel des BAFA

Die Finanzierung einer energetischen Sanierung kann durch verschiedene staatliche Förderprogramme erleichtert werden. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet attraktive Zuschüsse für Sanierungsmaßnahmen:

  • Heizungstausch: Der Einbau von Heizungsanlagen, die Wärme mit erneuerbaren Energien erzeugen, wird gefördert. Dabei gibt es eine Grundförderung von 30 %. Zusätzlich kann ein Klimageschwindigkeits-Bonus von 20 % gewährt werden, wenn eine noch funktionstüchtige Öl-, Kohle-, Gas-Etagen- oder Nachtspeicherheizung ersetzt wird oder eine mindestens 20 Jahre alte Gas- oder Biomasseheizung ausgetauscht wird. Ein Einkommens-Bonus von 30 % steht selbstnutzenden Eigentümern mit einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von bis zu 40.000 Euro pro Jahr zu. Zudem gibt es einen Effizienz-Bonus von 5 % für Wärmepumpen, die bestimmte Kriterien erfüllen. Der maximale Fördersatz beträgt 70 %. Die förderfähigen Kosten liegen beim Heizungstausch für die erste Wohneinheit bei 30.000 Euro.
  • Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle: Dämmmaßnahmen an Fenstern, Türen und Fassaden werden mit 15 % der förderfähigen Kosten bezuschusst. Liegt ein individueller Sanierungsfahrplan vor, erhöht sich die Förderung um weitere 5 %.

Durch diese Förderprogramme können Immobilienbesitzer erhebliche staatliche Zuschüsse erhalten, was die Investitionskosten deutlich reduziert.

Eine energetische Sanierung lohnt sich also nicht nur finanziell, sondern trägt auch zur Schonung der Umwelt und zur Steigerung des Wohnkomforts bei.

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